*eine Reizwortgeschichte
Also nehmen wir
ihn hopps. Fünf Anläufe hatte der Schauspieler gebraucht, bis er
diesen albernen Satz halbwegs locker heraus brachte. So angenehm wie
die drei festen Krimis pro Jahr für sein Konto und die Rolle als
Assistent für die öffentliche Sichtbarkeit auch sein mochten –
die hölzernen Dialoge und völlig berechenbare Dramaturgie hingen
ihm einfach zum Hals raus.
In dieser Folge
ging es – wieder mal – um den Mord an afrikanischen Flüchtlingen
und wie üblich hatte die Drehbuchautoren nicht recherchiert,
sondern sich bei den Medien-üblichen Mutmassungen bedient. Das
völlig überfüllte Asylantenheim, gewalttätige Streits in der
versifften Etagenküche, Müll überall, der verschlagene Heimleiter.
Und wie in 28 bereits gesendeten Krimis ein verwanzter Aufzug mit
gestört flackernder Neonröhre. Jesses!
Die einzige Abweichung von Schema F war eine Szene, in der die füllige Kommissarin auf dem U Bahnsteig spontan zu afrikanischen Trommelklängen herum stampft, während er als Assistent über eine Fahrkartenautomatenstörung so wütend wird, dass er wieder und wieder auf das Gerät einschlägt. Jana, diese blöde fette Kuh! Wenn sie wenigstens tanzen könnte. Der Schauspieler seufzte laut.
Die einzige Abweichung von Schema F war eine Szene, in der die füllige Kommissarin auf dem U Bahnsteig spontan zu afrikanischen Trommelklängen herum stampft, während er als Assistent über eine Fahrkartenautomatenstörung so wütend wird, dass er wieder und wieder auf das Gerät einschlägt. Jana, diese blöde fette Kuh! Wenn sie wenigstens tanzen könnte. Der Schauspieler seufzte laut.
Letztes Jahr
hatte sie sich eine Szene ins Buch schreiben lassen, in der sie ihren
dicken Hintern fast drei Minuten lang zu Flamenco-Rythmen schwenkt,
während er an einen Stuhl gefesselt und mit Gaffa-Tape vorm Mund in
der Ecke herumruckt. Nein, hier musste sich was ändern und das
subito…
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